Oranienburg, 24. Juli 2024 - Vom 10.06.-14.06.2024 fuhren wir gemeinsam mit unseren Dozentin Frau Müller in die polnische Stadt Poznan. Die Studienreise sollte als Abschluss des Wahlpflichtmoduls Polnisch dazu dienen, die kürzlich erworbenen Sprachkenntnisse, in alltäglichen Situationen anzuwenden, um somit die eigenen Polnisch-Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
Die Reise begann mit einem gemeinsamen Essen in einem Lokal im Stadtzentrum von Poznan. Beim Bestellvorgang des Essens konnten nun erstmal polnische Redewendungen und Vokabeln angewendet werden. Im ersten Moment war man leicht aufgeregt, da man nicht wusste, ob die Inhalte von seinem sprachlichen Gegenüber verstanden werden. Als dann jedoch eine schnelle Antwort auf Polnisch kam und klar wurde, dass man von seinem Gegenüber verstanden wird, stieg das Selbstbewusstsein für die Anwendung der polnischen Sprache sukzessiv. Nach dem Essen besichtigen wir gemeinsam das Zamek Cesarski, um tiefer in die Geschichte Poznans einzutauchen. In den folgenden Tagen kamen viele weitere Besuch von Sehenswürdigkeiten hinzu, darunter beispielsweise der Park Cytadela. Darüber hinaus besuchten wir gemeinsam einen Yoga-Kurs, um neben der kognitiven auch eine physische Belastung als Ausgleich zu haben. Losgelöst von den zahlreichen kulturellen Aktivitäten, war auch das reine „Plaudern“ mit den Bürgern Poznans förderlich, um Gelerntes wiederholend anzuwenden, um die polnische Sprache zu festigen. Man sollte sich schlichtweg ausprobieren. Zwischendurch nahmen wir uns auch immer wieder Zeit, um die polizeilichen Wendungen zu wiederholen, um Bestens für die Prüfung vorbereitet zu sein.
Es war tatsächlich überraschend, was man innerhalb von zwei Wochen Unterricht an Fähigkeiten erlernen konnte und wie gut man in der Folge, während des Poznan-Aufenthaltes, durch die Einheimischen verstanden wurde. Das lag wahrscheinlich daran, dass Frau Müller sofort ab den ersten Tag einen sehr interaktiven Lehransatz pflegte. So wurden alle Teilnehmenden von Anfang an mit der Sprache konfrontiert. Bereits nach der ersten Woche waren wir schon in der Lage uns vorzustellen, nach der Herkunft, Wohnort, dem Wohlbefinden und dem Beruf zu fragen. Zusätzlich konnten wir bereits zählen und sagen, wie alt wir sind. Obwohl die tägliche Dosis an Input sehr hoch war, konnte man durch die gute Unterrechtsgestaltung durchaus mithalten. Man fühlte sich zu keinem Zeitpunkt so, als wenn man nicht mithalten konnte. Jede Einheit begann und endete mit einer Auffrischung aller Vokabeln, sodass bereits zu Ende der Woche alle Fragen aus dem Effeff beantwortet werden konnten. In den zweiten Wochen wurden uns relevante polizeiliche Wendungen beigebracht für den Wach- und Wechseldienst. So konnten zu Ende der zweiten Woche bereits verdachtsunabhängige Verkehrskontrollen, Geschwindigkeitskontrollen und Trunkenheitsfahrten auf Polnisch abgearbeitet werden. Parallel dazu wurden auch die Basics erweitert, sodass nun auch Orte, Wege und Personen beschrieben werden konnten. Zusätzlich wurden wir dazu befähigt, Personen zu bestimmten Handlungen aufzufordern.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Reise und das gesamte Wahlpflichtmodul ein voller Erfolg! An dieser Stelle möchten wir auch ein Dank an das Förderverein der Hochschule richten, der uns ermöglicht hat, viele kulturelle Einrichtungen zu besichtigen.